Rigg-Größe
Dies soll nur eine Hilfe sein, die richtige Rigg-Größe zu finden (übersetzt aus dem englischen Original aus dem Forum)

Die Tabelle gilt für flaches Wasser, eine gute Fitness und gute seglerische Fähigkeiten des Seglers
Je nach Umstand, sollte folgender Ausgleich in der Spalte Weight erfolgen:
mäßig | gut | sehr gut | |
Fitness | -5 | 0 | +5 |
seglerische Fähigkeit | -10 | 0 | +5 |
hohe Wellen | Hack-Wellen | |
Wellen | -5 | 0 |
-170 | 170 | 175 | 180 | 180+ | |
Körpergröße | -10 | -5 | 0 | +5 | +10 |
Anpassungen: Zur Erinnerung, dies ist nur eine Hilfe, nicht mehr.
Wenn jemand 75 kg wiegt und 175 groß ist und wir haben 20 kn Wind:
75 – 5kg als Einstiegssegler dann ergibt das in der Tabelle 70 kg die Rigg Wahl 7. Das erfordert aber schon eine gute Fitness und etwas Erfahrung im Einhandjollen segeln. Kommen hohe Wellen hinzu ist das 5er die bessere Wahl.
Es stellen sich noch weitere Fragen zur optimalen Riggwahl beispielsweise für ein Regattawochenende.
Welche Riggs bevorzugen die anderen? Es ist sicher interessanter in dem Feld mit den meisten Teilnehmern zu segeln.
Wie wechseln die Wetterverhältnisse im Zeitraum der durchgeführten Wettfahrten?
Wieviele Wettfahrten sind maximal an einem Tag ausgeschrieben? Reicht die Fittness für alle Wettfahrten?
Welche Besonderheiten hat der Regattabereich? Wechseln plötzlich die Verhältnisse und wie schwer wird es nach den Wettfahrten noch in den sicheren Hafen zu kommen?
Und zuletzt die Einstellung. Möchte ich die physischen Möglichkeiten aussegeln oder darf es auch etwas gemütlicher sein?
Alles zusammen ergibt die persönliche Riggwahl. Persönlich segel ich auf allen Revieren bei allen Windstärken von 2 – 35 kn. Damit befinde ich mich mit 76 kg – 170 cm – guter Fitness und ca. 800 Wasserstunden Erfahrung mit dem aero, in allen drei Riggbereichen. Tatsächlich nutze ich auch sowohl im Training, wie bei Regatten alle drei Riggs. Meistens wähle ich das Rigg, dass mir für die momentane Wettersituation den meisten Spaß bereitet. Deshalb segel ich aero!
Die Vielfältigkeit beim Training, bei viel Wind ein „zu großes Rigg“ zu fahren, um die Fitness zu erhöhen, und bei wenig Wind ein „zu kleines“ zu fahren um die seglerischen Fähigkeiten (Bootspeed zu verbessern).
Und noch ein Tip: entscheidet man sich für die Anschaffung mehrerer Riggs oder zusätzlich für das kommende 6er Rigg, muss man diese auch regelmäßig segeln. Jedes Rigg hat andere Schwerpunkte und will seine Bootstunden, um es vernünftig segeln zu können. Es erweitert aber auch die Möglichkeiten, nicht jeder kann segeln, wenn grad die tollsten Bedingungen auf dem Wasser sind.